Naturraum

Auw liegt 166 m ü. NN im Kylltal, das sich tief in die Schichten des Buntsandsteins eingetieft hat. Der Höhenunterschied von der Hochfläche bis zum Talboden beträgt über 100m. Besonders der "Mittlere Buntsandstein" bildet schroffe Felspartien aus. Die Kylltalhänge sind aufgrund ihrer Steilheit bewaldet und stark durch den Sandstein-Abbau in früheren Jahren geprägt. Unterhalb eines Steinbruchs wurde das "Bruch-Material" abgeschüttet, so daß "Geröllhalden" entstanden sind.

Die Kyll hat ein Gefälle von ca. 2/oo. Die Nebenbäche der Kyll weisen mit 2 bis 5% ein weit größeres Gefälle auf als die Kyll. Die Nebenbäche sind tief in diesen eingeschnitten und bilden sehr enge Täler mit steilen Hängen. Die sandigen Böden an den Hängen sind meist flach- bis mittelgründig. In Unterhangbereichen konnten sich zum Teil aber auch mittel- bis tiefgründige Böden ausbilden. In der Kyllaue haben sich Sedimente der Auen abgelagert.

Das Kylltal weist durch die Schutzlage höhere Temperaturen und weniger Niederschläge auf. Auch der Windeinfluß ist nicht so stark wie auf den umliegenden "Hochflächen". Im Kylltal kommt es aber auch häufig zur Bildung von Nebel.

Im Kylltal und im Schalbachtal sind wohl noch kleinflächig die bachbegleitenden Auenwälder als naturnah anzusprechen. Ansonsten sind auch die Waldgebiete durch die Forstwirtschaft geprägt. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Laubwälder. Aber gerade in der Kyllaue sind auch einige seltene und geschüzte Pflanzen und Tiere anzutreffen.